COVID19 - Neo Mitglied Bianca beschreitet - oder besser - eilt neue Wege! Empfehlung

Die Corona-Zeit ist in vielerlei Punkten nachteilig für unsere Gesellschaft und hat auch mir persönlich aus beruflicher und, damit verbunden, finanzieller Sicht enorm geschadet.

Die Corona-Zeit ist in vielerlei Punkten nachteilig für unsere Gesellschaft und hat auch mir persönlich aus beruflicher und, damit verbunden, finanzieller Sicht enorm geschadet. Trotzdem versuche ich, das Positive aus allem zu ziehen. Heuer bin ich, kurz bevor die Pandemie ihren Lauf nahm, dem Club beigetreten mit dem Ziel, an einigen Volksläufen mit meinen Vereinskollegen gemeinsam teilzunehmen. Dieser Plan musste vorerst ad acta gelegt werden. Der Sport ist neben meinem Vollzeitjob als Sachbearbeiterin und meinem Fernstudium der Psychotherapie ein guter Ausgleich, um nicht immer nur den ganzen Tag am Schreibtisch zu sitzen. Motiviert war ich durch die Wettkämpfe, die an den Wochenenden anstanden, weshalb ich auch nie ein Problem damit hatte, nach einem strukturierten Plan zu trainieren. Durch den Wegfall dieser musste ich gemeinsam mit meinem Trainer Robert Ihly Alternativen suchen, um dennoch im sonst so monotonen Trainingsalltag Tempospitzen zu setzen. Schließlich war ich durch die Legionellose, die ich mir im Trainingslager in Südafrika eingefangen hatte, sowieso schon im Rückstand und konnte mir keinen weiteren Ausfall leisten. Viele Veranstalter haben ihre geplanten Wettkämpfe, die ja nun leider abgesagt werden mussten, zu virtuellen Rennen modifiziert. Vor allem in meiner eigentlichen Disziplin, dem Gehsport, habe ich dabei an etlichen Angeboten teilgenommen und meine GPS-Daten eingereicht. Ich habe jetzt auch viel mehr Zeit für mein Hobby als sonst, was ich als positiven Nebeneffekt der Corona-Zeit sehe. Da das Laufen nur ein Ausgleichssport und in erster Linie Spaß für mich ist, waren es bisher nur zwei virtuelle Wettbewerbe, an denen ich teilnahm. Bei der Sonntagslaufserie von lauf-weiter.de habe ich am 3. Mai die 5 und eine Woche später die 10 Kilometer in Angriff genommen. Zwar sprangen mit 20:26 und 39:29 Minuten keine neuen Bestzeiten heraus, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden mit beiden Leistungen. Bei virtuellen Wettkämpfen konnte ich mich ohne Druck fokussieren, was mir in reellen Rennen oft schwerfällt, weil die Nervosität zu groß ist und mir oft einen Strich durch die Rechnung macht. Auch bestimme ich das Tempo von Anfang an und muss mich keiner Gruppe anpassen, wie es oft in Wettkämpfen der Fall ist. Ich erhoffe mir, durch die etwas andere Saison 2020 ein gewisses Selbstbewusstsein und -vertrauen für die bevorstehenden Aufgaben nach der Corona-Pandemie zu erarbeiten und vor allem, den Spaß an der Bewegung nicht zu vergessen, obgleich es in der Gruppe doch ein noch besseres Gefühl ist. Ich würde mich freuen, dem ein oder anderen Teamkollegen bei der nächsten Challenge auf www.lauf-weiter.de zumindest virtuell zu begegnen, solange ein persönliches Aufeinandertreffen an der Startlinie noch nicht möglich ist.

Bleibt gesund!
Eure Bianca

10 Jahre LC Basecamp 01